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AutorenbildWolfgang Steigenberger

Das Wesen von Hochleistungsorganisationen




In meinen Gesprächen mit Unternehmerinnen, Unternehmern und Geschäftsführenden höre ich oft den Wunsch, die Mitarbeitenden sollten doch selbstbewusster sein, agiler, autonomer und unternehmerischer (zahlen- und erfolgsorientiert) arbeiten. Und darüber hinaus immer neugierig und erfolgshungrig bleiben. Aber auch immer bester Laune sein und nie krank werden. Gleichzeitig wird mir von den vielen geschäftlichen Herausforderungen erzählt, von der Digitalisierung, der zunehmenden Komplexität der Gesetzgebung, aber auch den Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt.


Gerne beginne ich dann über Hochleistungsorganisationen zu sprechen, die dadurch definiert sind, dass sie Unternehmen in der selben Branche in verschiedenen Bereichen deutlich outperformen und Wege finden, den Umgang mit Herausforderungen zu einer professionellen Gewohnheit machen.


  • Sie haben vor allem die Fähigkeit, schnell zu lernen und sich an Veränderungen anzupassen und/oder diese auszuhalten

  • Die Steigerung der Wertschöpfung erfolgt von innen heraus – die Mitarbeitenden handeln diszipliniert und konsequent

  • Strategie, Struktur und Prozesse sind aufeinander abgestimmt, sehr schlank und es erfolgt eine permanente Weiterentwicklung sowie Anpassung an sich ändernde Bedingungen

  • Der Fokus ist auf kontinuierliche Verbesserung und Neuerfindung der Kernkompetenzen ausgerichtet

  • Es gibt eine starke und eindeutige Ausrichtung auf Kunden und Stakeholder und deren  Loyalität


Der zentrale Faktor ist die Entwicklung eines entsprechenden Mindsets. Das permanente Streben danach noch besser, effizienter, schneller, umweltfreundlicher, usw. zu werden. Dabei wird sehr auf die persönlichen Ressourcen der Mitarbeitenden geachtet, bestimmen sie doch das Wesen der Hochleistungsorganisation. Dabei entsteht auch die Möglichkeit, Mitarbeitende, die sich nicht (mehr) so stark engagieren einzubinden und deren Motivation zu unterstützen. Gleichzeitig wird auch der psychologischen Sättigung vorgebeugt, die immerhin eine Vorstufe des Burn-Out darstellt (vgl. dazu auch "innere Kündigung")


Ausgehend von einem starken Zukunftsbild auf der Basis der Strategie, wird laufend an jenen Projekten gearbeitet, die gerade von besonderer Bedeutung für das Unternehmen sind. Dabei wird darauf geachtet, dass die Anzahl der gleichzeitig bearbeiteten Projekte angemessen bleibt, den Involvierten Zeit für die Projekte gegeben wird, dass die Teilnahme an den Projekten immer freiwillig ist (Einladungen, an Projekten mitzuarbeiten können auch zurückgewiesen werden) und dass alle Betroffenen bzw. betroffenen internen und externen Netzwerke eingebunden sind.


Zwei wesentliche Schlüssel für den Erfolg sind die Faktoren Kommunikation und Anerkennung.


Über alle laufenden Projekte und deren Fortschritt, aber vor allem über die schon kurzfristig erreichbaren Ziele muss in der ganzen Organisation Kommunikation auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen Intensitäten erfolgen.


Anerkennung gebührt zuvorderst all jenen, die sich in den ausgewählten Projekten engagieren. Diese lassen sich auf eine neue Herangehensweise ein, lernen sich selbst und ihre eigenen psychischen Grenzen besser kennen, steigern zunehmend ihre Arbeitszufriedenheit und erhöhen ihre Lebensfreude.


Die Resultate können sich sehen lassen. Höhere Produktivität, höhere Qualität, mehr Innovation, weniger Fluktuation, mehr Erfolg im Recruiting und beim Halten bestehender Mitarbeitender.


Besonders interessant: Für interessierte Organisationen bieten Thomas Untereichner und ich einen Kick-off-Workshop zum Thema HIPE (High Performance Organisation) an, der bei Unzufriedenheit kostenlos ist.






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